Der pH-Wert des Bodens ist ein oft übersehener, aber entscheidender Faktor für die Gesundheit und das Wachstum des Rasens. Er beeinflusst maßgeblich, wie gut die Pflanzenwurzeln Nährstoffe aufnehmen können. Ein zu niedriger oder zu hoher pH-Wert stört dieses Gleichgewicht und kann langfristig zu Problemen wie Moosbildung, schlechter Wurzelentwicklung oder gelbem Rasen führen. Idealerweise liegt der pH-Wert für Rasenflächen zwischen 5,5 und 6,5 – also im leicht sauren bis neutralen Bereich. Um den pH-Wert zu bestimmen, eignet sich eine einfache Bodenanalyse mit Teststreifen oder ein Bodentest-Set aus dem Gartenfachhandel. Zeigt sich ein zu niedriger Wert, also eine Übersäuerung, kann Rasenkalk helfen, den Boden zu neutralisieren. Ist der pH-Wert zu hoch, kann organisches Material wie Rindenhumus oder torffreier Kompost helfen, das Gleichgewicht wiederherzustellen. Besonders bei sandigen oder lehmigen Böden lohnt sich eine regelmäßige Kontrolle – etwa einmal jährlich. Nur auf einem pH-ausgeglichenen Boden können Rasendünger und Pflegemaßnahmen ihre volle Wirkung entfalten. Wer hier sorgfältig arbeitet, schafft die ideale Grundlage für einen vitalen, grünen Rasen.