Wurzelfilz im Rasen

Was bedeutet Wurzelfilz im Rasen (Definition, Erklärung)

Wurzelfilz entsteht, wenn abgestorbene Pflanzenteile, Wurzeln und Rasenreste sich an der Bodenoberfläche ansammeln und nicht vollständig zersetzt werden. Diese Filzschicht bildet eine Barriere, die Wasser, Luft und Nährstoffe am Eindringen in den Boden hindert – mit der Folge, dass der Rasen oberflächlich bleibt, kümmerlich wächst und anfälliger für Moos, Krankheiten und Trockenstress wird. Besonders häufig tritt Wurzelfilz bei intensiv gepflegten Zierrasenflächen oder bei überdüngten Flächen auf, die zwar viel wachsen, aber wenig Bodenleben aufweisen. Der beste Weg, Wurzelfilz zu vermeiden oder zu beseitigen, ist das regelmäßige Vertikutieren – am besten im Frühjahr oder Herbst. Hierbei werden die verfilzten Schichten mechanisch aus der Grasnarbe entfernt, wodurch die Belüftung verbessert und die Wasseraufnahme gesteigert wird. Auch das Aerifizieren in Kombination mit Sanden kann helfen, den Boden langfristig zu stabilisieren. Zudem unterstützt eine humusreiche, lebendige Bodenschicht den natürlichen Abbau organischer Rückstände. Wer auf eine ausgewogene Pflege achtet, dem Rasen zwischendurch Erholung gönnt und das Bodenleben fördert, hält den Wurzelfilz in Schach und erhält eine gesunde, vitale Grasfläche.

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