Zwischenfrüchte sind Pflanzen, die vor der eigentlichen Rasenanlage ausgesät werden, um den Boden zu verbessern. Sie lockern den Boden tiefgründig, reichern ihn mit Nährstoffen an und fördern das Bodenleben. Besonders sinnvoll ist der Einsatz von Zwischenfrüchten auf Neubauflächen oder ausgelaugten Böden, wo der natürliche Humusgehalt gering ist. Typische Pflanzen sind Phacelia, Senf, Ölrettich oder Lupinen – je nach gewünschtem Effekt. Nach einer Standzeit von etwa 6–8 Wochen werden die Pflanzen entweder untergegraben oder oberflächlich entfernt. Der Boden profitiert mehrfach: Die organische Masse verbessert die Struktur, verhindert Erosion und Unkrautwuchs und macht den Boden aufnahmefähiger für den nachfolgenden Rollrasen. Zwischenfruchtanbau erfordert etwas Zeit, ist aber ein sehr nachhaltiger und kosteneffizienter Weg, um optimale Bedingungen für einen dauerhaft vitalen Rasen zu schaffen. Gerade wer Wert auf ökologische Gartenpflege legt, sollte diese Methode in Betracht ziehen – sie ist einfach umzusetzen und zeigt erstaunliche Wirkung.