Der Nachbar schaut bereits über den Zaun und präsentiert seinen neuen Düngerstreuer – voller Stolz wird dieser eingesetzt. Die meisten Gartenfreunde lassen sich vom schönen Wetter und den ungewohnt warmen Tagestemperaturen beeinflussen und beginnen mit der Rasendüngung. Doch halt! Es ist Anfang bis Mitte März.
Hier ist es ratsam, die Füße noch etwas still zu halten, denn ein Rasen benötigt eine konstante Temperatur, um zu wachsen und somit auch Nährstoffe aufzunehmen. Wir empfehlen, ab einer konstanten Bodentemperatur von über 8 Grad zu düngen – diese wird in einer Tiefe von 15-20 cm (z.B. mit Bodentemperaturmessern) gemessen.
Die nächtlichen Temperaturen von teils -2 Grad und mehr gleichen die warmen Tagestemperaturen nach unten aus. Das Beispielbild zeigt, dass auch bei Tagestemperaturen von 15 Grad um 13 Uhr die Bodentemperatur noch lange nicht da ist, welche bei einer Frühjahrsdüngung Sinn macht.
Große Teile des Düngers, der Schub und der Effekt verpuffen oder entfalten nur die halbe Wirkung, wenn zu früh agiert wird.